Auf zum Strand oder ab ins Green, Andalusiens Süden lässt den Gästen jeden Tag aufs Neue die Qual der Wahl. Im Sommer locken die Provinzen Cádiz und Málaga zum Relaxen und Freizeitspaß an ihre Küsten, bieten mit insgesamt über neunzig Golfplätzen ein Eldorado für Golf-Begeisterte und präsentieren zur Abwechslung auch Kunst-, Kultur- und Natur-Erlebnisse. Feinschmecker genießen die leichte, mediterrane Küche mit Highlights wie frischen Fisch sowie frische Meeresfrüchte und dazu einen Wein, Sherry oder Brandy aus der Region.
Die Provinz Cádiz ist der südlichste Zipfel von Spaniens Festland und eine der Grenzen Europas. Nur vierzehn Kilometer trennen hier den Kontinent durch die Meerenge von Gibraltar von Afrika. Als „Costa del Sol“ oder Küste der Sonne wird der östliche Rand bezeichnet und der westliche Streifen als Küste des Lichts, „Costa de la Luz“. Sechs Naturparks offenbaren ihre Ursprünglichkeit in dieser Region und präsentieren Cádiz als Provinz mit weiten Flächen an Naturschutzgebieten.
Die Provinz Cádiz hat mit über hundert Kilometer Strand zahlreiche Buchten und Sandstrände. Darunter gibt es Strände mit Geschichte, wie der von Trafalgar, wo im Jahr 1805 die Seeschlacht zwischen den Briten und den miteinander verbündeten Franzosen und Spaniern stattfand oder der Filmstrand Caleta. Hier wurden Szenen für einen James-Bond-Streifen gedreht. Große Felsen umgeben einige Strände, andere erreichen Besucher nur schwimmend oder zu Fuß. Beeindruckend sind die Steilküsten von Los Caños de Meca und die Buchten von Conil. Die Provinz selbst empfiehlt im Sommer den „Roten Sonnen-untergang“, einen Schiffsausflug in der Abenddämmerung, und das „Wale & Delfine Beobachten“. Die Gäste starten vom Hafen Sancti Petri an der Costa del Luz, um vor der Insel Isla de Hércules die Sonne als glühend rote Kugel im Meer versinken zu sehen. Gleich mehrere Unternehmen bieten Besuchern in Tarifa Fahrten in die Meerenge von Gibraltar, um Wale und Delphine anzuschauen.
Feinschmecker genießen in und um Cádiz den frischen Fisch und die Meeresfrüchte der Küste. Bekannt sind die Riesengarnelen aus Sanlúcar de Barrameda und der Wilde Thunfisch. Mit dem Frühlingserwachen begibt er sich auf den Weg zum Mittelmeer in die Straße von Gibraltar. In den Küstenorten Zahara de los Atunes, Barate, Conil de la Frontera und Tarifa wird seine Ankunft mit Volksfesten gefeiert.
Der Ziegenkäse aus dem kleinen Dorf Villaluenga del Rosario gilt als Delikatesse. Käseliebhaber interessiert möglicherweise, dass die Milch von Ziegen der einheimischen Rasse Payoya aus der Sierra de Grazalema stammt.
Einen Wein, Sherry oder Brandy für jeden Anlass bieten die Spanier im Süden mit edlen Tropfen aus der Region. Die Trauben reifen bei mildem Klima und nutzen die über dreitausend Sonnenstunden des Jahres. Trockene Weine oder natürliche Süßweine gewinnen die Winzer in Weinstädten wie Jerez, Sanlúcar de Barrameda oder Chiclana. Die tief ver-wurzelte Weintradition können Interessierte per Weinreise erkunden.
Schon seit dem Jahr 2010 hat sich Ángel León in seinem Restaurant Aponiente einen Michelin-Stern erkocht. Mit kreativen Rezepten und Zutaten wie Plankton bringt er den vollen Geschmack des Meeres auf die Teller.
Abenteuer im Meer, an Land und in luftiger Höhe können die Gäste beim Tauchen, Kite-Surfen, Kanufahren, Golfen, Canyoning, Höhlenklettern oder auch Paragliding erleben.
Tarifa ist ein Treffpunkt der Wind- und Kitesurfer. Zahlreiche Schulen vermitteln die Sportarten an den Stränden. Als neuester Trend gilt das Paddelsurfen im ruhigen Wasser der Bucht Valdevaqueros.
Über zwanzig Golfplätze laden in der Provinz Cádiz zum perfekten Abschlag ein. Das milde Klima garantiert fast zu jeder Jahreszeit ein schönes Spiel. Viele der Clubs bieten mit einem angeschlossenen Hotel Erholung von Anfang an.
Die Magie des Flamencos liegt in der Energie des Gesangs, den Akkorden der Gitarre sowie dem Händeklatschen und Stampfen der Füße. Rhythmusbegeisterte erleben ihn in einem Tablao-Lokal, bei Flamenco-Routen oder im Februar in Jerez beim Festival.
Vollblutpferde treten im August in Sanlúcar de Barrameda auf einer besonderen Rennbahn an. Es ist der feuchte Sandstrand der Strände Bajo de Guía und Las Piletas bei Ebbe. Der Polo Club in San Roque veranstaltet zudem über vierzig Poloturniere im Jahr.
Im Süden Andalusiens verführen einsame Buchten und lange Sandstrände sowohl zum Relaxen als auch zum Wassersport. Auf schwarzem Sand aus Vulkangestein lädt Marbella am Strand Río Verde zum Entspannen ein, während sich gleich aus mehreren Buchten der Strand von Guadalmina formt. Schnorcheln und Tauchen ist bei Las Cañas beliebt und am goldgelben Strand von Torreblanca bei Fuengirola Sportarten von Angeln über Surfen bis Kajakfahren.
Im Südosten an der Costa del Sol gelegen, präsentiert sich die Provinz Málaga mit 160 Kilometer Küste, die vom Mittelmeer umspült wird. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt hier etwa 18 Grad. Wegen der zahlreichen Golfplätze wird die Region auch als „Costa del Golf“ bezeichnet. Ihre Hauptstadt ist die gleichnamige Stadt Málaga, das Herz der Küste des Lichts. Im Landesinneren dominieren weiße Dörfer und 15 geschützte Naturräume bewahren die natürlichen Landschaften.
Ob Sardellen, Makrelen oder Tintenfische, die Küste von Málaga bietet reichlich Fisch und Meeresfrüchte. Sie sind der Schwerpunkt der Küche in diesem Teil Andalusiens. Frisches Obst und Gemüse aus der Gegend oder auch das Fleisch aus dem Hinterland sorgen für Abwechslung.
Málagas Winzer produzieren heute neben dem traditionellen süßen Wein auch Weiß-, Rot- und Roséwein mit anderer Geschmacksnote. Viele der fast vierzig Weingüter bieten das Kennenlernen ihres Handwerks auf ihren Höfen an.
Ausgezeichnete Kochkunst präsentieren in Marbella Dani García und Team im Restaurant CALIMA, die mit zwei Michelin Sternen gelobt wurde. In der Altstadt lockt als weiteres Sternelokal das Restaurant SKINA mit einem Stern und auch das Restaurant El LAGO am Golf Club Green Life hebt sich mit einem Stern hervor. m Hafen von Málaga liegt das Restaurant von José Carlos García. Es trägt seinen Namen und die herausragende Küche haben die Gourmet-Kritiker mit einem Stern prämiert.
Über siebzig Golfplätze machen Lust auf Birdies, Pars und Eagles vor einem besonderen Hintergrund, dem Meer und den Bergen. Das milde Klima macht das Spiel an der „Costa del Golf“ fast das ganze Jahr attraktiv.
Die langen Strände der Provinz Málaga bieten auch pulsierendes Leben. Ein breites Spektrum an Sport-Aktivitäten ruft an der Küste um Estepona bis hin zu der um Vélez-Málaga zum Mitmachen auf.
Kulturliebhaber können in Málaga historische, künstlerische und architektonische Sehenswürdigkeiten entdecken. Der berühmte Künstler Pablo Picasso wurde hier am 25. Oktober 1881 geboren. Fast 122 Jahre später, am 27. Oktober 2003, eröffneten König Juan Carlos I. und Königin Sofía das Picasso-Museum Málaga. In einem Gebäude aus dem siebzehnten Jahrhundert öffnete 2010 das Museum Revello de Toro seine Pforten. Es ist dem lokalen Künstler Félix Revello de Toro gewidmet. In der Malagueta Stierkampfarena befindet sich ein Stierkampfmuseum. Kostüme, Filme und weitere Objekte zeigen Wissenswertes über die Kunst des Kampfes. Das Málaga Motor Museum ist nicht nur ein Museum. Als Kultur- und Freizeitzentrum zeigt die Ausstellung fast hundert Fahrzeuge aus dem späten neunzehnten Jahrhundert bis zur Gegenwart. Einige der Automobile können mit Chauffeur sogar gemietet werden.
Sumatra Tiger, Komodo-Warane oder Costa, den Gorilla, zeigt der Bioparc in Fuengirola unter mehr als 130 Arten von Säugetieren, Vögeln und Reptilien. In Estepona gehen die Besucher im Natur- und Erlebnispark Selwo Aventura auf eine Tier-Expedition in verschiedene Länder und lernen dabei die bedeutendsten Tierarten Afrikas kennen. Tägliche Shows und ein „MeetingDolphins“-Programm für Kinder bietet das Selwo Marína Delfinarium und Pinguinarium in Benalmádena.
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