Oman: Der Zauber des Orients

Oman: Der Zauber des Orients

Ein Duft nach Weihrauch und den verschiedensten Gewürzen liegt in der Luft. Traditionell gewandete Händler preisen ihre Waren an und in der Ferne ist der Muezzin zu hören. Wer im Oman einen der zahlreichen Märkte „Souks“ besucht, findet den Zauber des Orients. Da das weltweit größte Sultanat auf eine jahrtausendealte Seefahrervergangenheit zurückblicken kann, hat nicht nur der Handel eine lange Tradition im Land am Golf, sondern der Oman hat auch reiche Kunst- und Kulturschätze, darunter einige UNESCO-Weltkulturerbestätten, zu bieten.

Bei einer Reise durch das Sultanat, das auch als "Oase des Orients" bezeichnet wird, fasziniert vor allem die Vielfalt der Landschaft. So wechseln sich feinste Sandstrände am smaragdgrünen Meer mit schier unendlich wirkenden Sandwüsten im Landesinneren ab. Doch dort können auch immergrüne Oasen, von Wind und Wasser bizarr geformte Wadis und raue Gebirgsformationen entdeckt werden. So abwechslungsreich die Landschaften des Omans sind, so unterschiedlich lassen sie sich auch erkunden. Ob die abenteuerliche Jeep-Tour durch die Sanddünen mit einem persönlichen Guide, das Glamping unter dem nächtlichen Sternenzelt der Wüste oder der Ritt auf einem Kamel, der Oman begeistert mit einzigartigen Momenten.

Neben den atemberaubenden Naturphänomenen ziehen außergewöhnliche Kulturstätten wie die Sultan-Quabus-Moschee oder das erst im Jahr 2011 eröffnete Opernhaus in der Hauptstadt Muscat die Besucher in ihren Bann. Sie zeigen eindrücklich den Weg des Sultanats, die Tradition mit der Moderne harmonisch zu verbinden. So ist der Oman bis heute ein Traum aus 1001 Nacht.

Natur erleben

Wadis, Wüsten und Oasen 

Die untergehende Sonne zeichnet ein Wechselspiel von Licht und Schatten in die Sandwüsten des Omans. Doch das Land am Golf von Oman hat noch mehr einzigartige Natur-Erlebnisse zu bieten. Neben ausgedehnten Sandstränden an der Küste wechseln sich im Landesinneren Halbwüsten mit Gräsern und Dattelpalmen, mit den vollständigen Wüsten ohne jegliche Vegation ab. Die feuchten Gebirgshänge werden von Wäldern und Sträuchern wie Akazien, Maulbeerfeigen und Jasmin bedeckt. Wer noch höher hinaus geht, findet neben Weihrauchbäumen auch Euphorbien, Wacholder, Ölbäume und Zedern. Als besonderes Naturhighlight des Oman fasziniert die Sanddünen-Wüste Rimal al Wahiba, die im Osten des Sultanats liegt. Sie erstreckt sich südlich des imposanten Hadschars-Gebirges bis hin zum Indischen Ozean. Wahiba Sands zählt mit ihrer Ausdehnung von 12.500 Quadratkilometern zu den größten Sanddünen-Gebieten der Welt und präsentiert sich in goldfarbenen Sandformationen, die durch den Wind immer wieder variiert werden. Beeindruckend ist auch das sieben Kilometer lange Wadi Nakhar. Seine bis zu 2.000 Meter hohen Felswände verschafften ihm auch den Namen „Grand Canyon des Omans“. Einmalige Ausblicke über das Wadi Nakhar und seine Umgebung bietet der Jebel Shams, der mit seinen 3.009 Metern der höchste Berg des Omans ist. Neben Bergen und Wüsten schaffen besonders die Oasen im Sultanat mit ihren Palmenhainen, blühenden Landschaften und Wasserfällen ein besonderes Naturerlebnis – magisch und einzigartig.

Der pure Genuss

Datteln, Limonen und Gewürze

Reich sind die Einflüsse anderer Kulturen im Oman. Denn die zahlreichen Einwanderer aus Indien, Asien und Afrika prägten das Land vor allem mit ihren kulinarischen Genüssen, die sie aus ihren Heimatländern mit in das Sultanat brachten. So hat auch die ehemalige Kolonie Sansibar ihre Spuren in der omanischen Küche hinterlassen. Ein landestypisches Gericht ist „shoowa“. Dafür wird Ziegenfleisch gewürzt, in Bananenblätter eingewickelt und auf glühender Holzkohle in einer Erdgrube mehrere Stunden lang gegart. Das saftig-zarte Fleisch wird dann mit Reis, Salat und Limonen angerichtet. Ebenso wird „Shuwa“, ein Lamm mit Gewürzen, über ein bis zwei Tage im Erdofen zubereitet. Als weitere typische omanische Gerichte gelten das getrocknete Fleisch „Maqdeed“, der als „Maqbous“ bezeichnete Safran-Reis mit scharf gewürztem Fleisch oder die über Holzkohle gegrillten Fleischspieße mit dem Namen „Mishkak“. Dazu werden im Oman die gesalzene Buttermilch „Laban“, verschiedene Joghurt-Getränke oder die allseits beliebten frisch gepressten Säfte gereicht. Berühmt ist der Oman auch für seinen besonderen Kaffee „qahwa“. Zubereitet aus frisch gerösteten Kaffeebohnen und mit Kardamom veredelt, wird er aus feinsten Porzellanbechern getrunken. Als Dessert schmecken neben zuckersüßen Datteln auch die vielfältigen Leckereien aus der omanischen Küche wie die frittierten Bällchen „Lokemat“ mit süßem Limonen-Kardamon-Sirup oder „halwa“. Dies ist eine Paste aus Butterschmalz, karamelisiertem Zucker, Mandeln und Stärke mit Safran, Kardamom, Mandeln und Rosenwasser geschmacklich verfeinert – ein wahrer Genuss.

Unüberhörbar: Die Stimme von Muscat

Weltstars der klassischen Musik wie Plácido Domingo begeisterten bereits auf der Bühne des Royal Opera House Muscat, das einem Märchenpalast gleicht. Das Opernhaus mit seiner atemberaubenden Architektur und einzigartigen Akustik wurde in der omanischen Hauptstadt Muscat im Jahr 2011 eröffnet und war bis zur Eröffnung der Dubai Opera im Jahr 2016 das einzige Opernhaus in den Golfstaaten. Der damalige Sultan beschloss den Bau bereits im Jahr 2001 per königlichem Dekret. Nach Plänen des Architekturbüros Wimberly Allison Tong and Goo wurde das Opernhaus ab 2007 innerhalb von vier Jahren auf einem 80 Hektar großen Gelände in einem modernen omanischen Baustil errichtet. Dabei verband das Gebäude in beeindruckender Weise zahlreiche Elemente verschiedener Bautraditionen miteinander. Die Außenfassade wurde mit einem rosafarbenen Kalkstein aus der Wüste des Omans verkleidet. Inmitten eines weitläufigen Landschaftsgartens schufen die Architekten nicht nur das monumentale Opernhaus und ein Kulturzentrum mit einer Kleinkunstbühne, sondern auch eine sogenannte „Opera Galleria“ mit einem Museumsladen, exklusiven Restaurants und Luxus-Geschäften. Ein besonderer Augen- und Ohrenschmaus ist ein imposantes Stück deutscher Handwerkkunst, das seit Anbeginn den musikalischen Genuss im Royal Opera House Muscat begleitet. Denn die Bonner Orgelbaufirma Klais fertigte für das omanische Opernhaus eine große Konzertorgel, die nun auf der Bühne neben ihrem facettenreichen Klang vor allem mit einem reich verzierten Holzgehäuse fasziniert. Doch nicht nur die Orgel besticht mit überwältigender Opulenz, sondern das gesamte Opernhaus ist aufwändig vertäfelt und mit Marmor ausgestattet, der jeden Abend im Licht orientalischer Lampen sanft schimmert. So können die Gäste über endlose rote Teppiche wandeln und sich im Rot und Gold gehaltenen Konzertsaal von klassischen Werken wie „Rigoletto“, „Lohengrin“ oder „Boris Godunow“ verzaubern lassen. Nach dem Auftakt zur ersten Theatersaison im Oktober 2011 mit der Oper „Turandot“ von Puccini, dirigiert von Plácido Domingo, war die Hamburgerin Christina Scheppelmann als Intendantin ab 2012 für einige Jahre verantwortlich für das anspruchsvolle Programm des Opernhauses am Golf von Oman. Sie bot auch der traditionellen omanischen Musik ihren Raum im Repertoire. So ist das Royal Opera House Muscat bis heute ein Ort für den musikalischen Austauschs zwischen Morgen- und Abendland.

Faszinierend und märchenhaft

Die Heimat von Sindbad entdecken

Der Held aus dem morgenländischen Märchen „1001 Nacht“, das Scheherazade ihrem König erzählte, wird bis heute im Oman verehrt. Denn von der Küste des Sultanats aus soll der berühmte Seefahrer Sindbad, der nach der Legende als Sohn eines Kaufmanns in Suhar geboren wurde, zu seinen Abenteuern aufgebrochen sein.

Wer auf den Spuren Sindbads wandeln möchte, findet in der Hauptstadt Muscat durch ihre zentrale Lage den idealen Ausgangspunkt für eine Rundreise oder für Tagesausflüge zu den kulturellen Highlights, die sternförmig in der Umgebung zu erreichen sind. So führen die oft individuell geplanten Touren zum Beispiel von der lebendigen Metropole Muscat über die atemberaubenden Felsformationen des Hadjar-Gebirges bis in die Weite der Wahiba-Sandwüste. Beeindruckend präsentiert sich auch die Oasenregion Nizwa. Dort fasziniert die ehemalige Hauptstadt des Landes ihre Besucher mit ihren traditionellen Märkten und dem alten Ritterfort. In der Umgebung bieten grüne Bergoasen, historische Paläste, Lehmdörfer und der durch seine Flora und Fauna auch „grüner Berg“ genannte Jebel Akhdar ungewöhnliche Ein- und Ausblicke. Mal ganz anders „abtauchen“ können Naturliebhaber im bekanntesten Wadi des Landes, dem Bani Khalid. Dies ist mit über 150 Kilometer Länge das größte Flusssystem des Omans. Da das Wadi das ganze Jahr über Wasser führt, laden seine mit türkisfarbenem Wasser gefüllten Pools zu einem erfrischenden Bad ein.

Auf einzigartige Weise lässt sich seit einiger Zeit auch die Wüste, die den Oman besonders prägt, mit „Glamping“ erleben. In edel ausgestatteten Beduinenzelten können die Gäste zur Ruhe kommen, sich vom klaren Sternenhimmel der Wüste verzaubern lassen und die unvergleichliche Stille genießen.

EXPERTENTIPP

GANZ INDIVIDUELL MIT VIEL PRIVATSPHÄRE

Der Oman - ein Märchen wie aus 1001 Nacht. Wer sich vom wahren Arabien faszinieren lassen möchte, kann im Oman besondere Momente erleben. Dafür empfehlen wir eine Privatrundreise mit eigenem Guide im komfortablen Jeep.

Unglaubliche Dünenlandschaften, Souks und Märkte in den ältesten Dörfern, der Oman zieht jeden mit seiner facettenreichen Kultur und den einzigartigen Natur-Phänomenen in seinen Bann. Damit Sie den Oman persönlich und auf Ihre Wünsche abgestimmt erleben können, organisieren wir unsere Rundreisen nicht in einer Gruppe, sondern ganz individuell und exklusiv nur Sie. So können Sie zum Beispiel einen Tee mit einer echten Beduinenfamilie genießen, ein Picknick und ein kühles Bad im Wadi Bani Khalid oder eine Offroad-Tour durch den „arabischen Grand Canyon“ erleben. Mit unseren exzellenten Kontakten zu den schönsten Hotels im Oman und einheimischen Partnern vor Ort schaffen wir für Sie eine ganz individuelle Luxus-Abenteuer-Reise mit unzähligen magischen Momenten. Dabei liegen uns die Exklusivität und Ihre Sicherheit besonders am Herzen. So bieten ausgewählte „Hideaways“ wie Poolvillen in einem Bergresort oder direkt am Strand viel Raum für Entspannung mit Distanz zu anderen. Der Oman überzeugt darüber hinaus mit einem anerkannt guten Gesundheitssystem und einer COVID 19-Versicherung – für einen unvergesslichen Urlaub mit Sicherheit.

Erste Inspirationen unter www.fyne-travel.de

Verena Weigelt
Managing Owner
Schmidt & Partner Reisebüro GmbH

Stilpunkte® Redakteurin Claudia Wingens

Oman: Der Zauber des Orients
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