Sachlichkeit ist wieder im Trend

Den Rhythmus des menschlichen Zusammenlebens regeln seit undenklichen Zeiten in all ihren Formen, Größen und Gestaltungen die unterschiedlichen Zeitmesser.

Nach Jahren der Ornamentik sorgt nun der Düsseldorfer Designer Roland Schneider mit seinen sachlich gestalteten Uhren für eine neue Entwicklung. Für den Inhaber von Ballfinger, der einzigen Uhrenmanufaktur Düsseldorfs, muss eine Armbanduhr in erster Line zuverlässig die Zeit anzeigen. Erst dann kommt die Sinnlichkeit. Design beschränkt sich nicht auf die äußere Anmutung, sondern resultiert aus der Substanz eines Objektes und bildet somit die schlüssige Einheit von inhaltlicher und formaler Ästhetik.

Design hat in Deutschland lange Tradition: Anfang des 20. Jahrhunderts gestaltete Peter Behrens Produkte, Plakate und Gebäude für die AEG. 1907 wurde der deutsche Werkbund mit dem Ziel gegründet, „die Veredelung der gewerblichen Arbeit im Zusammenwirken von Kunst, Industrie und Handwerk“ zu fördern. Das 1919 von Walter Gropius ins Leben gerufene staatliche Bauhaus, das bis 1933 bestand, erlangte weltweite Bedeutung. Es gilt bis heute als Heimstätte der Avantgarde der klassischen Moderne auf allen Gebieten der freien und angewandten Kunst. Gleiches gilt für die Ulmer Hochschule für Gestaltung, 1953 von Inge Aicher-Scholl, Otl Aicher und Max Bill gegründet. Sie entwickelte das Leitbild des staatlichen Bauhauses weiter und setzte in den 15 Jahren ihres Bestehens, mit der Idee des immer gültigen Designs, weltweit Maßstäbe. Diese Maßstäbe gelten heute mehr denn je und stellen „Made in Germany“ visuell dar. Dieser sachliche, rationale Gestaltungsansatz im Verbund mit der klassischen, mechanischen Uhrmacherkunst ist die Basis für das Profil der Marke Ballfinger.

Das Modell „Triplex 1“, der erste Entwurf der Düsseldorfer Manufaktur, verfügt über ein dreigeteiltes Gehäuse. Interessant ist das Anlegen: Die Uhr lässt sich spielerisch am Handgelenk auseinander- und zusammenfalten. Die Mechanik des Verschlusses sorgt für eine neue Hand-habung, die visuell wie haptisch Vergnügen bereitet. An diesem Zeitmesser finden sich im geschlossenen Zustand nur drei geometrische Grundelemente: Kreis, Gerade, rechter Winkel. Alle Elemente und die Materialauswahl sind rational erklärbar. Lediglich Proportionen und Oberflächen unterliegen den Gesetzmäßigkeiten menschlicher Wahrnehmung. In Verbindung mit der intelligenten Mechanik des Verschlusses hat der Chronograph alle Gene zum Designklassiker.

Eine weitere Neuerung ist die „Tipo 63 Arese“ mit dem auf einstellige Zahlen reduzierten Zifferblatt. Das Zifferblatt kommt mit vier Zahlen aus und zeigt als erste Zeigeruhr eine Null anstelle der Zwölf. Puristisch spielt dieses Meisterwerk der Uhrmacherkunst mit den Oberflächen und ist in Verbindung mit dem Milanaise Armband ein Zeitmesser für Kenner.

Bei Ballfinger entsteht jede Uhr individuell in Handarbeit. Die Uhrenmanufaktur in der Innenstadt ist eine Bereicherung für die in Sachen Design bereits gut aufgestellte Landeshauptstadt.

Text: Heidi Keller | Foto: Ballfinger

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