Raffaele De Filippo
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Raffaele De Filippo: Immer wieder mit neuem überraschen

Der STILPUNKTE Lifestyle Guide im Gespräch mit dem Koblenzer Herrenausstatter Raffaele De Filippo.

von Claudia Wingens
Veröffentlicht am 12. May 2022

STILPUNKTE: In Kürze eröffnen Sie ein neues Geschäft. Womit überraschen Sie uns?

Raffaele De Filippo: Neulich sprach mich ein Kunde vor meinem Geschäft an. Er sagte mir, dass er jedes Mal überrascht sei, wenn er bei uns ist oder sich die Dekoration anschaut. Denn wir würden stets Neues präsentieren und so etwas hätte er anderswo noch nie erlebt. Solche Komplimente bekommen wir immer wieder, was mich sehr freut. Denn wir überraschen unsere Kunden gleich mehrmals - sei es mit sensationellen Kombinationen oder auch besonderen Einzelstücken. Das neue Geschäft wird in der Darstellung jedoch ganz anders sein als das jetzige. Abgesehen von mehr Fläche habe ich diesmal einen wunderschönen Mix zwischen Modernität und Klassik geplant, gepaart mit sehr exklusiven Designobjekten. Ich denke da zum Beispiel an die tollen 70er-Jahre-Stühle von Vitra in einer besonderen Farbe, einen edlen Terrazzoboden und eine private Außenterrasse, die bei schönem Wetter zum Verweilen einlädt. Mehr möchte ich dazu aber nicht verraten. Meine Kollektion wird wie immer kein Mainstream sein. Ich bin auch sehr erfreut darüber, zwei sehr exklusive Marken ab dieser Saison neu im Sortiment zu haben: Kired aus dem Hause Kiton, dem Edelschneider aus Neapel, und Cruciani, welcher zu den Besten Italiens in Sachen „Edelstrick“ gehört.

STILPUNKTE: Wie wählen Sie Ihr Sortiment aus?

Raffaele De Filippo: Für mich kommen nur die besten Qualitäten und Produktionsstätten in Frage - ohne Wenn und Aber. Ich schaue auch nicht nach links und rechts oder überlege, was wohl andere Geschäfte einkaufen beziehungsweise auswählen. Mein Team und ich besprechen die Saison, wir suchen die Stoffe aus und überraschen – da haben wir wieder das Wort – unsere Kunden mit einer wunderschönen Kollektion. Neben der „DE FILIPPO uomo Kollektion“ bin ich immer interessiert, kleine edle Manufakturen in Italien zu finden und nehme diese, wie vor kurzem die beiden von mir schon genannten Labels, gerne in mein Sortiment auf.

STILPUNKTE: Was macht für Sie ein stimmiges, perfektes Outfit aus?

Raffaele De Filippo: Stimmig ist es für mich, wenn es in den Qualitäten und Schnitten passt und die Person authentisch erscheinen lässt und nicht verkleidet. Um es perfekt zu machen ist es wichtig, nicht online, sondern offline einzukaufen. Man(n) muss den richtigen Berater und das richtige Fachgeschäft finden. Vielleicht kostet es mal etwas mehr, aber glauben Sie mir, da ist jeder Euro gut investiert. Wir laden jeden, der „DE FILIPPO uomo“ noch nicht kennt, gerne ein uns kennenzulernen, um den Unterschied zu spüren.

STILPUNKTE: Haben Sie für den Herbst und Winter einen modischen Trend identifiziert?

Raffaele De Filippo: Auch wenn viele den Anzug totreden, sehe ich das ganz anders. Wir waren in den vergangenen Saisons sehr „Anzug-lastig“ und werden es in dieser Herbst/Winter-Saison nochmals toppen. Der Anzug – momentan gerne in Camel und Beige – darf auch in der Freizeit getragen werden, mit einem edlen Kaschmirpullover zum Beispiel. Technische Qualitäten wie auch Superstretch-Materialien werden immer mehr kommen - superbequem und absolut pflegeleicht. Dazu haben wir eine limitiere Kollektion mit Tombolini geplant. Jeans sind in dieser Saison auch stark im Fokus mit neuen Waschungen und Materialmix. Aber auch da muss es vor allem bequem sein. Bei Jeans arbeite ich gerne mit Tramarossa zusammen. Man(n) sagt nicht umsonst, dass sie die besten Jeans der Welt fertigen. Lassen Sie sich überzeugen. Da „DE FILIPPO uomo“ ja ein absoluter Spezialist für Maßanfertigung ist – auch für Damen – präsentieren wir auch wieder eine große Auswahl an Stoffen. Selbstverständlich auch edle und sehr exklusive Stoffe wie Kaschmir, Seide oder Vicuna. 

STILPUNKTE: Welche Ideen bewegen Sie für die Zukunft?

Raffaele De Filippo: Wenn ich diese alle aufzähle, bräuchte ich alle Seiten dieses Magazins. Ideen haben wir ständig. Das hört bei mir und meinem Team nie auf. Jetzt heißt es erstmal, die Kunden mit dem neuen Ladenkonzept zu begeistern und zu überraschen – und da haben wir wieder das Wort.

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