Alexander Reimer: Experteninterview mit Alexander Reimer: Die Dorn-Methode: Entlastung für Rücken & Körper ohne Medikamente
Sanft, ganzheitlich und überraschend effektiv: Die Dorn Methode entwickelt sich zu einer gefragten Alternative bei Rücken- und Gelenkbeschwerden. In diesem Interview spricht Alexander Reimer, erfahrener Therapeut mit Praxis in Zürich über die Philosophie, den Behandlungsablauf und die erstaunlich grosse Bandbreite an Anwendungsfeldern.
STILPUNKTE: Seit Beginn Ihrer therapeutischen Laufbahn liegt der Fokus auf der Schmerztherapie. Was ist die Dorn-Therapie und wie wirkt sie? – und was begeistert Sie persönlich daran?
DD-Reimer: Die Dorn-Methode ist eine manuelle, sanfte Behandlungstechnik, mit der man funktionelle Fehlstellungen an der Wirbelsäule und an den Gelenken ausgleichen kann.
In der Dorn-Methode arbeiten wir auf der Grundlage, dass aus jedem Rückenmarksegment Nerven austreten, die bestimmte Körperbereiche versorgen. Diese anatomische Tatsache bildet die Basis für das therapeutische Modell, nach dem einzelne Wirbel mit bestimmten Organen und Funktionen in Verbindung stehen können. Wenn ein Wirbel aus dem Lot gerät, kann das also weitreichende Auswirkungen haben. Deshalb ist die Methode, anders als beim Orthopäden oder in der Physiotherapie, auch so ganzheitlich.

Was mich persönlich begeistert, ist die Einfachheit, Vielfältigkeit und sehr hohe Effizienz. Wir können unglaublich viele Leiden damit behandeln und bereits nach wenigen Sitzungen, verspüren meine Patienten eine deutliche Verbesserung.
STILPUNKTE: Sie haben das breite Behandlungsfeld bereits angesprochen. Wann hilft die Dorn Therapie?
DD-Reimer: Bei viele Beschwerden! Im gesamten Wirbelsäulenbereich Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, LWS-Schmerzen, Schmerzen im oberen Rücken, bei einem Bandscheibenvorfall, als Prävention bei Rückenbeschwerden oder im Schulterbereich – das sind die Klassiker. Aber auch funktionelle Beschwerden wie Schwindel, Tinnitus, Kiefergelenksstörungen, Migräne oder sogar Atem- und Verdauungsprobleme können mit Fehlstellungen der Wirbelsäule zusammenhängen.

STILPUNKTE: Was wird bei der Dorn Therapie gemacht? Wie viele Sitzungen braucht man?
DD-Reimer: Zu Beginn messe ich die Beinlängen. Das klingt unspektakulär, ist aber ein wichtiger Indikator: Ein Beckenschiefstand oder eine funktionelle Beinlängendifferenz kann den gesamten Bewegungsapparat aus dem Gleichgewicht bringen – und damit auch Schmerzen verursachen, die man gar nicht direkt damit in Verbindung bringen würde.

Dann ertaste ich die Wirbelsäule Wirbel für Wirbel – meist im Stehen oder Sitzen. Ich übe gezielten, sanften Druck auf bestimmte Punkte aus, während der Patient gleichzeitig einen Arm oder ein Bein pendeln lässt. Diese Eigenbewegung ist zentral für die Methode. Häufig kombiniere ich die Dorn Behandlung mit der sogenannten Manuelle Schmerztherapie MST® – eine gezielte, manuelle Behandlungsmethode, die durch sanften Druck und präzise Grifftechniken auf Muskeln, Bindegewebe und Schmerzpunkte wirkt. Ziel ist es, muskuläre Spannungen zu lösen, das körperliche Gleichgewicht zu fördern und so den Heilungsprozess wirkungsvoll zu unterstützen. Alternativ ist auch die Kombination mit der Breuss-Massage (auch als Dorn-Breuss-Methode bezeichnet) sinnvoll. Das ist eine sanfte, energetische Rückenmassage mit Johanniskrautöl.

Manchmal reichen dabei schon zwei bis drei Behandlungen, um eine deutliche Verbesserung zu spüren – insbesondere bei akuten Beschwerden oder Blockaden. Bei chronischen Themen oder strukturellen Fehlhaltungen braucht es mehr Zeit.
STILPUNKTE: Ist die Dorn Therapie gefährlich und wer darf die Dorn-Therapie durchführen?
DD-Reimer: Die Dorn Therapie wird nur von ausgebildeten Therapeuten durchgeführt und ist grundsätzlich sanft und sicher. Deshalb wird sie häufig bei Kindern und Schwangeren angewendet. Dennoch gibt es Beschwerden, bei denen ich eine vorherige ärztliche Abklärung empfehle – dazu zählen akute Entzündungen, frische Frakturen, Tumorerkrankungen, sowie sehr starke Osteoporose.


Alexander Reimer
Geschäftsführer DD-ReimerKurzbeschreibung über Alexander Reimer
Vom Therapierten zum Therapeuten – ein Weg voller Erkenntnis und Empathie
Vor über einem Jahrzehnt begann Alexander Reimers Reise in die Welt der ganzheitlichen Therapie. Nach zahlreichen Arztbesuchen und physiotherapeutischen Behandlungen führte ihn ein Zufall zu einem Dorn-Therapeuten – ein Moment, der sein Leben veränderte. Bereits nach der ersten Sitzung war der Schmerz verschwunden, der Alltag wieder lebenswert.
Doch diese Erfahrung wirkte nach. Die nachhaltige Wirkung der Behandlung weckte in ihm das tiefe Bedürfnis, anderen Menschen ebenfalls auf ihrem Weg zur Schmerzfreiheit zu helfen.
Mit viel Engagement und Hingabe erarbeitete sich Alexander über die Jahre das nötige Wissen, um selbst als Therapeut tätig zu werden. Heute begleitet er seine Patientinnen und Patienten mit einem ganzheitlichen Therapieansatz, der individuell abgestimmt wird und den Menschen als Ganzes in den Mittelpunkt stellt.
Sein Ziel ist klar: Schmerzfreiheit für jeden – denn Lebensqualität beginnt dort, wo der Schmerz endet.
Vielen Dank für Ihren Kommentar
Antwort auf: