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Jacqueline Schmieder
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Jacqueline Schmieder: Spaß am Sport: Trainerin Jacqueline Schmieder verhilft in Winterberg Menschen zu mehr Lebensfreude

Für Jacqueline Schmieder, Gesundheits-, Fitness- und Personaltrainerin in Winterberg und Umgebung, ist ihr Beruf eine wirkliche Berufung. Menschen zu mehr Freude an der Bewegung zu verhelfen und ihnen so unabhängig vom Alter einen Weg zu mehr Lebensfreude aufzuzeigen, ist ihre tägliche Motivation. Immer wieder betreut sie auch Klienten, die unter Essstörungen leiden. Ein Thema, das zu wenig Beachtung erhält, findet sie.

von Maria Kulak
Veröffentlicht am 17. Oktober 2025
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STILPUNKTE: Frau Schmieder, Sie haben Ihre Leidenschaft für Sport zum Beruf gemacht. Neben Einzel- und Gruppentrainings bieten Sie Firmenfitness, Ernährungstraining sowie Kinder- und Seniorensport an. Im Umgang mit so vielen verschiedenen Menschen lernen Sie immer wieder Klienten kennen, die unter Essstörungen leiden. Wie äußert sich das in der Zusammenarbeit mit ihnen genau?

Jacqueline Schmieder: Spaß an der Bewegung steht in meinen Trainings immer an erster Stelle. Ich möchte meinen Klienten dazu verhelfen, ihre Fortschritte zu schätzen. Menschen mit Essstörungen zu betreuen, macht zwar einen Teil meines Berufslebens aus, ist allerdings nicht der Hauptaspekt.
Anfangs fallen Essstörungen nicht direkt auf, und viele Betroffene wissen selbst nicht, dass sie eine Essstörung haben. Die meisten Leute möchten schlank sein, dieser Wunsch ist ja noch nichts Ungewöhnliches. Wenn sie aber schlank sind und sich selbst nicht so wahrnehmen, ist das schon ein Anzeichen. Kommt noch hinzu, dass sie permanent ihre Ernährung tracken, um im Kaloriendefizit zu sein, ist das eindeutig.

Zwei Frauen treiben Sport
Jacqueline Schmieder - Gesundheitstrainerin

Wenn unter meinen Klienten jemand mit einer Essstörung ist, dann handelt es sich meist um Sportbulimie. Das bedeutet, er oder sie kompensiert Essen mit Sport. Der Gedanke ist dann: „Ich habe schon 2000 Kalorien gegessen, die muss ich jetzt durch Sport verbrennen, um wieder auf null zu kommen und wieder etwas essen zu dürfen.“ Die Betroffenen stecken dann in einem Hamsterrad aus essen „dürfen“, Sport machen, um wieder essen zu „dürfen“ und so weiter. Typisch ist auch, dass sie ständig auf der Waage stehen. Meiner Meinung nach sollte die Waage überflüssig werden, denn niemand sollte sich wegen zwei Kilo mehr auf der Anzeige irritieren lassen. Die Silhouette ändert sich, wenn man Sport macht, und darauf kommt es an.

Ernährungsberatung im Supermarkt
Jacqueline Schmieder - Gesundheitstrainerin

STILPUNKTE: Wie können Sport und Bewegung den Betroffenen dabei helfen, ihre Sportbulimie zu überwinden?

Jacqueline Schmieder: Ich nutze gerne den Vergleich, dass ein Auto auch nicht ohne Sprit fährt und der Körper ebenso nur durch Essen Leistung erbringen kann. Mehr Bewegung bedeutet einen höheren Nahrungsbedarf; je weniger man isst, desto weniger Leistung kann man erbringen. Wichtig ist vor allem, dass die Leute Spaß am Sport entwickeln. Für einen gesünderen Umgang mit Essen empfehle ich meinen Klienten, von Montag bis Freitag auf eine cleane Ernährungsweise achten und sich am Wochenende auch mal eine Pizza zu gönnen. Oder auch ein Brötchen zum Frühstück. Viele Menschen können keine Brötchen mehr essen aus Angst, davon dick zu werden. Generell sollte man keine Lebensmittel tracken.

Zwei Frauen in der Natur mit Fahrrad
Jacqueline Schmieder - Gesundheitstrainerin

STILPUNKTE: Sie bieten auch Kinder- und Rehasport an. Beobachten Sie auch bei Kindern Essstörungen?

Jacqueline Schmieder: Ja, auch Kinder in der Grundschule leiden an Essstörungen. Auffällig ist, dass viele Jungen ein Sixpack wollen. Das ist die Folge von Social-Media-Konsum. In den sozialen Netzwerken wird den Jungs dieses Körperbild als normal vermittelt. Bei Mädchen fallen Essstörungen eher ab dem Alter von 12 oder 13 Jahren auf. Erschreckend finde ich außerdem, dass einige Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln empfehlen, übergewichtigen Kindern anstelle einer Mahlzeit einen Protein Shake zu geben. Es ist so wichtig, Kindern ein gesundes Verhalten vorzuleben und Ernährung zu Hause nicht so einem problembehafteten Thema werden zu lassen.

Sportliche Frau trägt Tüten
Jacqueline Schmieder - Gesundheitstrainerin

STILPUNKTE: Haben Sie Klienten, an die Sie sich besonders erinnern?

Jacqueline Schmieder: Auf jeden Fall. Ein Kunde beispielweise wog 160 Kilo bei einer Körpergröße von etwa 1,70 m. Er war Anfang 40 und hatte viele Krankheiten, darunter auch Angststörungen. Er konnte sich nicht motivieren, das Haus zu verlassen, also fuhr ich immer zu ihm. Wir fingen mit 500 Metern spazieren gehen an. Nach zweieinhalb Jahren hatte er mit Einsatz von Gewichten 30 Kilo abgenommen, das war schon bemerkenswert. Irgendwann konnte er sich sogar aufraffen und ist zum Training zu mir gefahren. Dass er so lange am Ball geblieben ist, ist allein schon ein Riesenerfolg. Ich habe ihm nie Druck gemacht, sondern immer gesagt. „Wir fangen an und schauen mal, wohin die Reise geht.“ Weil er mochte, wie ich mit ihm umgehe, konnte er sich zum Training motivieren.

Frauen im Supermarkt
Jacqueline Schmieder - Gesundheitstrainerin

STILPUNKTE: Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?

Jacqueline Schmieder: Ehrlich gesagt, habe ich schon alles erreicht, was ich erreichen wollte. Wenn meine Klienten andere mit ihren Erfolgen motivieren, Sport zu machen, ist das für mich der größte Erfolg.

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Jacqueline Schmieder

Jacqueline Schmieder

Inhaberin Jacqueline Schmieder | Gesundheitstrainerin

Kurzbeschreibung über Jacqueline Schmieder

Ich bin in einem kleinen Ort im Märkisch-Oderland aufgewachsen. Mit 16 Jahren zog ich allein ins Sauerland, um eine Ausbildung zur Hotelfachfrau zu absolvieren.
Schon bald merkte ich jedoch, dass meine wahre Leidenschaft im Sport, in der Bewegung und vor allem darin liegt, andere Menschen zu motivieren und auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit und Lebensfreude zu begleiten.

Ich orientierte mich neu, machte mein Hobby zum Beruf und schloss erfolgreich meinen Master als Gesundheits-, Fitness- und Personaltrainerin ab. Heute lebe ich diesen Traum mit voller Überzeugung und unterstütze Menschen dabei, körperliche und mentale Stärke aufzubauen – genau da, wo sie gerade stehen.

Neben meinem beruflichen Weg bin ich Mutter von zwei wundervollen Töchtern. Meine erste Tochter kam mit 19 zur Welt, ein paar Jahre später folgte meine zweite. Sie sind mein größter Antrieb und meine tägliche Inspiration.



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