Thomas Kirschner: Küchenstudio THOKI: Wie man dank guter Küchenplanung die perfekte Küche kauft
Wer eine neue Küche plant, steht vor vielen Entscheidungen – und oft auch vor teuren Fehlern. Im Interview erklärt Küchenexperte Thomas Kirschner vom inhabergeführten Studio THOKI, worauf es bei der Planung wirklich ankommt, welche Trends aktuell sind und warum gute Beratung weit über Farben und Formen hinausgeht.
STILPUNKTE: Herr Kirschner, Sie empfehlen, frühzeitig mit der Küchenplanung anzufangen, um Kostenfallen zu vermeiden. Wann ist Ihrer Meinung nach denn der richtige Zeitpunkt?
Thomas Kirschner: Genau. Einer der größten Fehler bei der Küchenplanung ist, zu spät damit anzufangen. Bei einem Neubau macht die Küchenplanung Sinn, sobald die Werkplanung steht. So haben Sie noch die freie Wahl bei Ihrer Traumküche. Die Anschlüsse für Wasser und Elektrizität können beispielsweise noch einmal verändert werden, damit die ausgesuchte Küche passt.

Sind alle Anschlüsse bereits verbaut, wird es schwieriger. Wer nicht direkt mit der Planung beginnt, zahlt am Ende häufig doppelt. Entweder muss man sich mit einer Küche abfinden, die man eigentlich gar nicht will, oder man muss beim Anlagenmechaniker und Elektriker teure Änderungen in Auftrag geben, um die Küche montieren zu können. Bei Renovierungen empfehle ich, die Küchenplanung drei bis neun Monate im Voraus zu planen.
STILPUNKTE: Wie unterscheidet sich ein inhabergeführtes Küchenstudio wie THOKI von großen Möbelhäusern oder Ketten?
Thomas Kirschner: Ich möchte große Küchenstudios nicht verteufeln. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass Menschen, die nicht nur eine funktionale Küche, sondern eine Küche zum Wohlfühlen und Leben suchen, in einem inhabergeführten Küchenstudio glücklicher werden. Bei THOKI nehmen wir uns viel Zeit, unsere Kunden ausführlich zu beraten. In erster Linie hören wir aber zu und finden heraus, welche Bedürfnisse die neue Küche erfüllen soll. Hier geht es nämlich um weit mehr als nur die Farbe und die Form der Griffe.

STILPUNKTE: Welche Informationen benötigen Sie, um eine wirklich passende Küche zu planen?
Thomas Kirschner: Schreiben Sie über einen Monat alles auf, was Ihnen in den Kopf kommt. Egal, wie unwichtig es erscheint: Kleinigkeiten können den Unterschied machen. Möchten Sie zum Beispiel Küchenmöbel wie einen Frühstücktisch in der Küche haben, weil Ihre Kinder dort frühstücken, oder Ihre Kaffeemaschine präsentieren, dann notieren Sie das. Wie viele Personen nutzen die Küche oder werden sie in Zukunft nutzen? Wird täglich gekocht oder nur ab und zu? Welche Geräte müssen in der Küche verbaut werden und welche Möbel sollen in der Küche Platz finden? Es gibt bei der Küchenplanung nicht zu viele Infos – nur zu wenige stellen ein Problem dar.
STILPUNKTE: Was macht Ihren Planungsprozess besonders flexibel für die Kundinnen und Kunden?
Thomas Kirschner: Unsere Kunden bleiben auch nach der Planung Ihrer Küche noch flexibel. Wir erstellen für Sie einen Installationsplan, den Sie an alle Gewerke übergeben können. Sobald die Wände stehen, nehmen wir noch einmal Maß vor Ort, da sich die Länge der Wände immer etwas verändern kann. Sollten sich dann im Verlauf der Planung neue Wünsche ergeben, wie zum Beispiel eine andere Farbe der Küche oder der Wunsch nach einem neuen Gerät, das gerade auf den Markt gekommen ist, können wir Änderungen bis zur finalen Bestellung der Küche noch berücksichtigen.

STILPUNKTE: Wie wichtig ist Ehrlichkeit in der Küchenberatung – auch wenn es mal unangenehm wird?
Thomas Kirschner: Wir sprechen auch mal unbequeme Wahrheiten aus, da wir viel Wert auf Ehrlichkeit und Vertrauen legen. Passt der mitgebrachte Grundriss des Kunden gar nicht zu seiner Vision, wie die Küche genutzt werden soll, machen wir darauf aufmerksam.
STILPUNKTE: Wie stehen Sie zu den häufig beworbenen Rabatten von bis zu 50 % auf Küchen?
Thomas Kirschner: Einige Küchenstudios locken mit hohen Rabatten auf Küchen von bis zu 30–50 %. Das ist jedoch vor allem dem Marketing dienlich, denn dieser Nachlass bezieht sich auf einen fiktiven UVP-Preis. Rabatte von 3–5 % können durchaus realistisch sein – alles darüber soll zu einer Kaufentscheidung motivieren, ist jedoch nicht ehrlich umsetzbar. Bei THOKI erhalten unsere Kunden ein Angebot für eine funktionsfähige Küche, inklusive Mehrwertsteuer, Aufbau und allem, was dazugehört. Keine versteckten Kosten und volle Transparenz.

STILPUNKTE: Welche Küchenstile oder Gerätschaften sind aktuell besonders gefragt?
Thomas Kirschner: Naturfarben wie Erdtöne oder eine Mischung aus Grau und Beige stehen weiterhin hoch im Kurs. Die Muldenlüfte, eine spezielle Dunstabzugshaube, die im Kochfeld verbaut ist, sowie das matt-schwarze Saphirglas, ein Kochfeld, das kratzfest ist und Fingerabdrücke unsichtbar macht, erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit.
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