Hyperpigmentation – Problematik
Pigmentstörungen der Haut
Melanozyten können durch verschiedene Reize zu einer Steigerung ihrer Aktivität (Melaninproduktion) stimuliert werden. Je nach Ausdehnung ist die Pigmentierung flächig oder lokal, oft auch bizarr begrenzt. Auch hormonelle Reize können eine Hyperpigmentierung bewirken.
Sommersprossen (Epheliden)
Anlagebedingte braunen Flecken treten im Gesicht oder am Oberkörper auf. Wird verstärkt durch UV-Strahlung.
Altersflecken (Lentigo senilis)
Altersflecken sind braune Flecken an den Handrücken, Unterarmen und im Gesicht. Sie sind die Folge langjähriger Lichteinwirkung (UV-Bestrahlung).
Melasma (Chloasma) häufig bei Hauttyp I, II & III
Hier treten bräunliche Pigmentierungen an Stirn, Schläfen und Wangen auf. Sie sind unregelmässig geformt und können zu grösseren Flächen zusammenfliessen. Die Pigmentierungen verstärken sich in der Sonne. Ursachen können hormonelle Faktoren (z.B. Schwangerschaft, Pilleneinnahme…) Kosmetika (Vaseline oder Bergamotteöl), Parfum oder Medikamente sein.
Lentigo solares (durch UVA- und UVB-Strahlen)
Die in der Sonne enthaltenen UV-Strahlen regen die Bildung freier Radikale an. Diese äusserst aggressiven Verbindungen schädigen die Haut.
UVB-Strahlung zerstört vor allem die Epidermis, und führt dort zu einer akuten Lichtreaktion – dem Sonnenbrand. Bei entsprechend starker Sonnendosis tritt dieser bereits nach 30 Minuten auf.
UVA-Strahlen sind weniger energiereich. Ihre Auswirkungen sind deshalb kurzfristig weniger heftig und zeigen sich erst nach längerer Zeit. Doch sind UVA-Strahlen deshalb nicht weniger gefährlich, denn sie dringen in die unteren Hautschichten vor und schädigen die Haut auch in der Tiefe. Bei häufigem Sonnenkontakt über Jahre können sie chronische Lichtschäden, Lichtallergien und Hautkrebs verursachen.
Post-inflammatorische Hyperpigmentierung
Durch mechanische, physikalische, chemische Verletzungen der Haut, die eine Entzündung auslösen und zu einer Hyperpigmentierung führen (Akne, Laser, Wunden, Peelings).
Hauptgründe für eine Hyperpigmentierung:
Hormone 10 bis 15%
Medikamente 20 bis 25%
Sonne 25 bis 40%
Bei 50% aller Frauen treten während der Schwangerschaft Melasmen auf.
Die meisten Melasmen entstehen beim Phototyp II und III in Kombination mit Sonne.
Chemische Peelings: je dunkler die Haut, umso mehr Gefahr einer Überpigmentation.
Antibabypille und Sonne verursachen die meisten Überpigmentationen.