Der Keks, der in Hamburg Kuchen heißt!

Der Erfolg der Echten Kemm’sche Kuchen beginnt im Jahr 1782 in der Altonaer Konditorei und Bäckerei Kemm. Die Rezeptur entwickelte Johann Georg Kemm aus der Not heraus, die allzeit geschätzten Lebkuchen hatten um 1800 nur eine mangelnde Haltbarkeit. Zunächst experimentierte er mit doppelt gebrannten Lebkuchen, ähnlich wie dem Zwieback, diese waren jedoch zu dick und schwer verdaulich. Daraufhin entwickelte der Gründungsvater Kemm einen dünnen knusprigen Keks, den er erst „Braune Kuchen“ nannte und später als „Kemm’sche Kuchen“ etablierte. Nun weiß jeder warum der Hamburger Kultkeks Kuchen heißt.

Seit der Entwicklung des „Kemm’sche Kuchen“ wuchs der Erfolg stetig und als die Nachfrage aus der Konditorei und Bäckerei in Altona, Lange Straße 10, nicht mehr gedeckt werden konnte, übergab die Familie Kemm das lange gehütete und geheime Rezept an den Unternehmer Heinrich Flentje, der im Lokstedter Steindamm 1903 eine Kuchen- und Zwiebackfabrik errichtet hatte. Damit war die Entwicklung vom Handwerks- zum Industriebetrieb besiegelt. Das Unternehmen überstand die schwierigen Kriegsjahre des Ersten und Zweiten Weltkriegs und arbeitete seit 1948 wieder erfolgreich an der Marke Kemm und den Kemm’sche Kuchen.

Seit dieser Zeit hat sich in der wunderschönen Stadt Hamburg vieles verändert, die Kemm’sche Kuchen nicht. Noch immer werden sie nach dem alten Originalrezept von 1782 gebacken. Kemm’sche Kuchen sind eine Hamburger Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Das legendäre „Hamburger Frühstück“ ist ein Klassiker und gehört zu der Tradition, die Kemm’sche Kuchen zu genießen. Ein Hamburger Rundstück mit guter, kalter Butter bestreichen und es dann nach Herzenslust mit Kemm’sche Kuchen belegen. Wir wünschen guten Appetit!

Einmal gesehen, nie vergessen – der typische blaue Papierbeutel hat heute Kultstatus inne. Wir freuen uns, wenn wir Sie neugierig gemacht haben und wünschen viel Genuss beim Probieren unserer Kemm’sche Kuchen!